Spielgemeinschaft mit Weil
Vereinsmeister Kai und sein Vater Günter Osswald Foto: KANMACHER
KANDERN/MALSBURG
(kann). Sportliches Neuland haben die unter dem Dach des Traditionsvereins
Sportkegelclub Alle Neune Malsburg vereinigten Sportkegler im Kandertal seit Saisonbeginn betreten: Der Club nimmt nicht mehr mit eigenen Mannschaften am Spielbetrieb teil, sondern die
Sportkegler haben sich mit dem ESV Weil zu einer Spielgemeinschaft zusammen geschlossen.
Schon seit Jahren trainieren die Kandertäler auf den ESV-Bahnen im Nonnenholz und trugen dort auch
ihre Heimspiele aus. So lag eine sportliche Zusammenarbeit angesichts einer doch recht dünnen Personaldecke auf der Hand, wie der Sportwart der Kandertäler, Günter Osswald,
unterstreicht. Auf etwa 15 Spieler hatte sich der Kader der Malsburger verkleinert, die Suche nach Nachwuchskeglern war schwer. Nun verfüge die Spielgemeinschaft über einen Kader von etwa
40 Spielern, was den beiden Sportwarten Günter Osswald (Malsburg) und Olaf Lang (Weil) bei der Aufstellung auch etwas Spielraum lasse.
Osswald freut sich besonders darüber, dass alle Kandertäler bei der Stange geblieben sind. Für
Spitzenkegler Kai Osswald und Alfred Munz brachte die Kooperation sogar den Sprung in die Verbandsliga. Günter Osswald und Sohn Daniel spielen in der zweiten Mannschaft, in der Bezirksliga, die
weiteren ehemaligen Alle-Neune-Spieler sind in weiteren Bezirksligamannschaften aktiv oder, wie die erfolgreiche Nachwuchskeglerin Tonja Schöpflin, im "gemischten" Sonderstaffel-Team.
An der Struktur des Malsburger Traditonsvereins, hervorgegangen aus dem Kegelclub Kaltenbach
von 1910, ändert die neue sportliche Orientierung allerdings nichts. Nach wie vor ist man auf Aktivitäten wie die Vatertagssschenke und die Teilnahme am Narrendorf angewiesen, um die Mittel für
den Sportbetrieb aufzubringen. Und, so Vorsitzender Thomas Krauss, im Jahr 2010 will man das hundertjährige Vereinsjubiläum in der Berggemeinde auch gebührend feiern.
Do, 06. November 2008