nachgefragt: Olaf Lang, Spielführer der Weiler Kegler.
KEGELN Verbandsliga (uwo). Nach Wehr/Öflingen steigen am Samstag auch die Drittligakegler der SG ESV Weil/A9 Malsburg in die Saison ein – mit einem Auswärtskampf bei der SG Wolfach. Damit beginnt auch wieder der Kampf gegen Vorurteile.
BZ: Herr Lang, die Saison läuft schon länger, Weil steigt erst jetzt ein. Warum das?
Lang: Ganz einfach: Erst war Stroßefescht, das ist unsere einzige Einnahmequelle. Und am zweiten Spieltag hat der Gegner um Verlegung
gebeten, dem wir natürlich gerne nachgekommen sind.
BZ: Vergangene Saison waren sie Dritter, soll’s in dieser etwas mehr sein?
Lang: Wäre es gut gelaufen, hätten wir sogar Meister werden können. Zwei, drei Spiele gaben den Ausschlag. Eine ähnliche Saison wäre gut.
Schließlich haben wir jahrelang gegen den Abstieg gespielt.
BZ: Ist Ihr Team stärker einzuschätzen als vergangene Saison?
Lang: Schwer zu sagen – gerade im Vergleich zur Konkurrenz in der Verbandsliga, in der wir Ex-Zweitligisten haben. Ich würde sagen, wir
sind nicht stärker, aber erfahrener. Vor der vergangenen Saison hatten wir viele Wechsel, diesmal nicht.
BZ: Sie klagen hin und wieder, dass die öffentliche Wahrnehmung des Kegelns leidet. Ihr Sport wird schon mal mit Gastronomie in
Verbindung gebracht.
Lang: Ja, das hört man öfter. Kneipensport: drei Wurf, drei Bier. Die das sagen, nehme ich schon mal mit, damit sie sich ein Bild machen.
Tags darauf jammern sie, weil sie Muskelkater haben.